Das sagen ehemalige Praktikanten
Persönliche Geschichten
Hallo,
mein Name ist Stefan, ich bin mittlerweile 33 Jahre alt und war im letzten Winter Teil des DJABProgramms. Wie kam ich zu DJAB? Bevor wir dazu kommen, möchte ich euch gerne meine Vorgeschichte erzählen.
Als studierter Fitnessökonom war ich jahrelang mit einem kleinen Fitnessstudio auf selbstständiger Basis beschäftigt und hatte dabei immer die Intention, dadurch in meiner Persönlichkeit mehr zu reifen und durch die Selbstständigkeit meinen Selbstwert zu optimieren. Insgesamt war ich für 8 Jahre selbstständig, und die Zeit war und ist bis heute ein wichtiger Teil meines Lebens, jedoch muss ich zurückblickend sagen, dass mir der „Alltagstrott“ zu viel wurde und ich aufgrund der Arbeitsbelastung mit mehr als 60 Stunden wöchentlicher Arbeitszeit kaum Zeit für mich gefunden habe. Im Nachhinein wertvolle Zeit, die ich gerne mehr in die Dinge investiert hätte, die mir wichtig gewesen wären. Ich hatte während meiner Selbstständigkeit gefühlt nie eine Chance, die Reißlinie ziehen zu können, da ich aufgrund der Monotonie meines Alltags dort quasi „gefangen“ war und ich keinen Absprung gefunden habe.
Das änderte sich schlagartig, als mein Vater kurz vor Weihnachten 2020 verstorben ist. Da meine Mutter bereits im Jahr 2004 gestorben ist und ich somit als Vollwaise dastand, war dies für mich ein prägender Moment meines Lebens. Fast schon „glücklicherweise“ war damals die Corona-Pandemie, und durch die behördlich bedingte Schließung meines Studios bot sich für mich die Möglichkeit, ausführlich drüber nachzudenken, was mir wirklich wichtig ist und welche Dinge mich und mein Leben zufriedener machen sollten.
Oftmals dachte ich an meinen Vater, der mir oft erzählte, welche Dinge er machen würde, wenn er mal alt ist und welche Träume er doch hat. Doch hat er seine Träume und eigenen Wünsche oftmals zurückgestellt, da es ihm auch wichtig war, wie es allen anderen in seinem sozialen Umfeld geht. Denn ihm war schlussendlich wichtig, dass es ihnen gut geht, denn dann geht es ihm auch gut.
Durch meine eigene Prägung und durch den frühen Tod meiner Mutter dachte ich zunächst auch, dass das die Werte sind, nach denen ich streben sollte. Doch der Tod meines Vaters hat mich gelehrt, dass ich auch meinen eigenen Träumen und Wünschen nachgehen sollte, um mehr zu mir zu finden. Der klare Gedanke nach einem Starken, selbsterfüllten Leben war geboren, nur fehlte es mir an der Idee. Während COVID bin ich schon oft in die Berge gefahren, um dort in dieser Ruhe und der Nähe zur Natur zu mir zu finden.
Als ich dann eine Anzeige für das neue DJAB-Programm Winter 2022/23 gesehen habe, war ich sofort Feuer und Flamme und fand das Konzept, dass dahinter steckt, wie für mich geschaffen. Das Arbeiten in einer kleinen, ausgewählten Gruppe, in der man sofort merkt, dass jeder sein „Paket zum Tragen“ hat und somit also nicht alleine mit seinem mentalen Problem ist.
Die Gespräche in der Gruppe und auch die Einzelgespräche mit Brigitte waren für mich wichtig, um wieder mehr zu mir selbst zu finden. Zudem war es notwendig, meinen Heimatort für diese Veränderung zu verlassen. Denn ein Teil der Veränderung ist es auch, sich in einer vollkommen neuen Umgebung zu beweisen. Nur so kann man seine persönlichen Stärken und Schwächen herausfiltern und an ihnen arbeiten. Die Prozesse, die innerhalb des Coachings stattfanden, waren wohl überlegt und haben einen wichtigen Teil dazu beigetragen, mehr zu mir zu finden und auch mich selbst zu reflektieren. DJAB war ein wichtiger Teil meiner Veränderung und es ist an dieser Stelle auch wichtig zu sagen, dass man für eine solche Veränderung auch bereit sein muss. Wenn man eine Veränderung erreichen möchte, muss man auch selbst Teil der Veränderung sein.
Meine Praktikumsstelle im Hörnerhaus hat mir sehr viel Spaß gemacht, da ich grundsätzlich gerne mit Menschen arbeite. Das Arbeiten in der Gastronomie ist einzigartig, aber auch gut wenn man Veränderung haben möchte, weil man viele Gespräche mit Gästen führen kann und viele gemeinsame Momente erleben kann. Zudem lässt das Arbeiten in der Natur einen die „Seele wieder atmen“.
Als Fazit möchte ich festhalten, dass die Auszeit wahnsinnig wichtig war, damit ich mich wieder selber mehr spüren kann und erkennen kann, was mir selbst wichtig ist und wo ich mich zuhause fühle. Heimat ist da wo dein Herz wohnt und meins wohnt in den Bergen.
Stefan Witetschek
DJAB, also die Zeit im Allgäu und das Coaching von Brigitte, haben mir geholfen aus einem persönlichen Tief wieder heraus zu kommen und mich für meinen weiteren Weg gestärkt.
Mit 32 fühlte ich mich in einem stressigen Job gefangen, hatte das Gefühl mich da nun durchbeißen zu müssen um mir und der Welt zu zeigen, dass ich das kann. Da kam schon öfter der Gedanke „ich breche einfach aus und mache mal was ganz anderes!“ Aber wie? Ich befragte das Internet und kam schnell auf DJAB, war mir aber unsicher, ob es wirklich das Richtige ist und verwarf die Idee wieder.
Kurz vor dem Burnout, körperlich und mental ziemlich am Limit, zog ich dann die Reißleine. Ich kündigte meinen Job und ließ mich voll und ganz auf das Projekt ein – ohne „Sicherheitsnetz“ und ohne Plan für die Zeit danach.
Und ich hab es bis heute nicht bereut.
Die Gruppen- und Einzelcoachings waren immer wieder spannend und ich habe jedes Mal etwas Neues über mich gelernt. Nicht immer nur Positives, aber auch das Negative war gut und wichtig.
Die Coachings und die Gruppe sind ein Ort, wo ich mich wirklich öffnen und zeigen konnte wie ich bin, ohne mich zu verstellen. So habe ich wichtige Menschen getroffen die mich auch jetzt noch begleiten und die mir am Herzen liegen.
Auch die Arbeit im Hotel war etwas ganz Besonderes. Als Branchen-Fremde hat es mir richtig gut getan so viel Abstand von meinem gewöhnlichen Alltag zu bekommen und mich selbst in eine ganz andere Umgebung zu katapultieren. Neue Heimat, neue Menschen, neue Herausforderungen – und ein Arbeitgeber, der mich in allen Belangen unterstützt und mir gezeigt hat, wie persönlich, herzlich, menschlich Arbeit sein kann.
Durch die 5 Monate habe ich wieder zu mir selbst und meiner Kreativität zurück gefunden. Ich setze meine Prioritäten nun anders, gehe anders mit stressigen Situationen um und hinterfrage mich und meine Reaktionen mehr denn je. Ich bin gelassener geworden und gehe mit viel mehr Zuversicht durchs Leben 🙂
Stefanie Benzing
„Dein Job am Berg“ war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Ich war total lost im Leben, nachdem ich mein Studium abgebrochen hatte. Was jetzt? Hatte kein Geld, wollt unabhängig von meinen Eltern sein und kannte bis jetzt nur die Schule und die Uni. Ich hatte schreckliche Angst weg von zuhause zu sein, weil ich mir damals sicher war, dass ich alleine nichts schaffen werde.
Aus purer Not habe ich mich dann für DJAB beworben. Für mich persönlich war DJAB die Begleitung und Betreuung, die ich gebraucht habe, um Selbstständigkeit zu lernen und zu lernen einfach mal selbstbewusster durch das Leben zu gehen.
Ich bin total stolz auf mich, dass ich hart gearbeitet habe, mein eigenes Geld verdient habe, meine eigene Wäsche mache und nun auch alleine schlafen kann. DJAB machts möglich :D.
Am Anfang war das nicht selbstverständlich und alles viel zu viel für mich. In diesem Moment hatte man aber eine Ansprechperson. Wenn man dann einmal im Monat im Workshop war, war das ein Platz wo einem zugehört wird und hörte wie es anderen ähnlich ging.
DJAB gibt dir das Umfeld, das dich herausfordert und gleichzeitig ein Support-Netz, um dich aufzufangen. Damit du weitermachen kannst und dieses Projekt meisterst.
Das Alles fühlt sich halt einfach gut an